Rasseporträt: Was für einen Labrador spricht

Aussehen, Größe und Widerristhöhe: Die äußerlichen Merkmale eines Labradors

Labradore sind mittelgroße Hunde mit einem kräftigen und muskulösen Körperbau. Durch den breiten Brustkorb, Hals und Kopf sieht der Labrador recht kompakt aus. Bekannt ist er für seine kräftige „Otterrute“: eine am Ansatz sehr dicke Rute, die sich zur Rutenspitze hin verjüngt und mit einem kurzen, dichten Fell bedeckt ist. Die Otterrute hilft dem Hund besonders beim Schwimmen. Schauen Sie sich die Pfoten Ihres Labradors genauer an, entdecken Sie außerdem Schwimmhäute zwischen ihren Zehen. Im Wasser sind diese Hunde so besonders schnell unterwegs. 

Durchschnittlich bringt ein ausgewachsener Labrador-Rüde 29 bis 36 kg auf die Waage, eine Hündin 25 bis 32 kg. Die Anforderungen an den Rassestandard sind außerdem erfüllt, wenn er eine Widerristhöhe (am höchsten Punkt im Nacken) von 56 bis 57 cm bei Rüden und 54 bis 56 cm bei Hündinnen aufweist. 

 

Vier Labradore mit unterschiedlichen Färbungen sitzen nebeneinander auf einer Wiese. Die beiden äußeren Hunde haben eine schwarze Färbung, die mittleren Tiere ein hellrotes sowie hellcremes Fell.

Übergewicht beim Labrador?

Übergewicht ist ein großes Thema beim Labrador. Warum einige Labradore zu Übergewicht neigen, konnten Forscher an einem Gendefekt festmachen. Ein Defekt im POMC-Gen führt dazu, dass die Produktion von Botenstoffen gestört wird, die das Sättigungsgefühl vermitteln. Bedeutet: Der betroffene Labrador hat ständig Hunger.

Labradore mit dem POMC-Gendefekt lassen sich besonders gut mit Futter zur Arbeit und Bewegung motivieren. Der Defekt wurde deshalb auffällig häufig bei Ausbildungshunden gefunden.

 

Erziehung: Tipps für die Labrador-Erziehung

Aufgrund seiner Intelligenz und Lernbereitschaft  gestaltet sich die Erziehung des Labradors in der Regel recht problemlos. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die Sie dabei berücksichtigen sollten:

  1. Beginnen Sie sehr früh mit der Erziehung! Auch wenn der Labrador recht erziehungswillig ist, ist es wichtig, die Sache von Anfang an ernst zu nehmen. Es ist wichtig, den Hunden schon im Welpenalter beizubringen, dass sie stubenrein werden und erste Kommandos verstehen. In der Welpen- und Hundeschule bekommen Sie bei Bedarf die richtige Unterstützung – besonders, wenn Sie Anfänger sind.
  2. Bleiben Sie bei der Erziehung konsequent! Wie bei anderen Hunderassen auch ist Konsequenz ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Erziehung. Dabei stellen Sie die Regeln auf. Machen Sie sich ausführlich Gedanken darüber, welche Regeln in Ihrem Zuhause, aber auch draußen für Ihren Labrador gelten – schon bevor er bei Ihnen einzieht. Darf Ihr Hund mit aufs Sofa oder ins Bett? Darf er in die Küche, wenn Sie kochen? Entscheiden Sie sich und setzen Sie diese Regeln von Beginn an durch. 
  3. Nutzen Sie die Lernbereitschaft! Ein Labrador hat meist große Lust zu lernen, denn er will Ihnen gefallen. Er ist bereit, Übungen zu wiederholen, bis er sie richtig macht. Das ein oder andere Leckerli sowie Lob sorgen hier für ein bisschen Extra-Motivation. 
  4. Bringen Sie Ihrem Labrador das Apportieren bei! Durch seinen Jagdinstinkt ist der Labrador ein idealer Kandidat für Apportierübungen. Dabei geht es jedoch nicht um das wilde Hinterherlaufen beim Stöckchenwerfen und das anschließende Zerkauen der „Beute“ – ganz im Gegenteil. Das korrekt durchgeführte Apportieren stellt eine fokussierte und natürliche Bewältigung von Aufgaben für den Hund dar, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt: 
  • Sie stärkt die Mensch-Hund-Bindung
  • stärkt Ihre Position als Rudelführer, 
  • fördert und fordert Ihren Labrador auf eine natürliche Art, 
  • übt spielerisch Gehorsam und Impulskontrolle.
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