Wenn Kinder mit Hunden aufwachsen

Warum sich ein Hund in der Familie positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirkt

Hunde sind Familienwesen und treue Begleiter in unserem Alltag. Viele Menschen haben bereits einen Hund in ihr Familienleben integriert. Dort ist er fester Bestandteil und steht in einem engen Vertrauensverhältnis mit allen Familienmitgliedern. Besonders Kinder können von der Anwesenheit eines geliebten Hundes in ihrem Zuhause profitieren. Warum es sich positiv auf die Entwicklung Ihres Kindes auswirkt, wenn Sie einen Hund bei sich aufnehmen, erfahren Sie in diesem Artikel.

4 Gründe, warum ein Hund in der Familie ein Bereicherung für Ihr Kind ist

Hunde sind schon längst mehr als nur unsere Haustiere. Sie sind treue Begleiter im Alltag, der Freizeit und sogar im Urlaub. Manche sehen in ihrem Hund einen Freund, der Trost spendet, wenn es ihnen schlecht geht. Andere brauchen ihren Hund als Unterstützung im täglichen Leben, beispielsweise als Blindenführhund. Vor allem sind Hunde aber fester Bestandteil der Familie. Besonders Kinder können von einer vertrauten Beziehung zu einem Hund profitieren. Auf die Entwicklung von Kindern wirken sich Hunde nämlich äußerst positiv aus. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

Der Hund als Freund und seelischer Beistand für Ihr Kind

Unsere treuen Alltagsbegleiter sind Balsam für die Seele. Hunde haben eine offene, herzliche Art, bei der es schwerfällt, sie nicht sofort ins Herz zu schließen. Hunde spüren es sofort, sobald das Herrchen oder Frauchen einen schlechten Tag hat, und versuchen dann zu trösten. Hund und Besitzer:in bauen eine tiefe emotionale Beziehung zueinander auf.

Hunde können sich in einen Menschen hineinversetzen, Emotionen verstehen und nachfühlen.

Sibylle Aschwanden, Verhaltensbiologin

Und auch Kinder spüren diese tiefe Verbundenheit zu ihrem vierbeinigen Haustier. Schnell wird der Hund dann zum Trostspender, Spielgefährten und Freund. Für Kinder ist der Hund ein Bezugswesen, das nicht urteilt und vor dessen Zurückweisung es sich nicht scheuen muss. Denn ein Hund nimmt das Kind so, wie es ist. Das stärkt das Selbstbewusstsein Ihres Kindes ungemein. 

Interaktionen mit einem Hund fördern die sozialen Fähigkeiten Ihres Kindes

Verschiedene Studien haben bewiesen, dass sich Haustiere positiv auf die kindliche Entwicklung auswirken. Der Umgang mit einem Hund fördert bei Kindern die sozialen Fähigkeiten – das Kind zeigt dem Hund gegenüber schnell ein Verantwortungsgefühl und Einfühlungsvermögen. Wächst ein Kind mit einem Hund auf, dann lernt es, sich mitfühlend und wertungsfrei in das Tier hineinzuversetzen. So bildet das Kind die Grundlage für eine ehrliche Beziehung zum Haustier. Außerdem konnten Forscher feststellen, dass ständige Interaktionen mit dem Hund die soziale Kommunikationsfähigkeit der Kinder fördern. Insgesamt nimmt es einen positiven Einfluss auf das Sozialverhalten, wenn ein Kind mit einem Hund aufwächst.

Mehr Bewegung und Zeit an der frischen Luft

Wer einen Hund besitzt, weiß: Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft sind Programm, egal was der Wetterbericht sagt. Davon profitieren auch Ihre Kinder. Der Hund braucht Auslauf, Bewegung und muss natürlich auch sein Geschäft verrichten. Regelmäßiges Gassigehen ist daher Pflicht. Genauso braucht aber auch Ihr Kind genügend Zeit an der frischen Luft und vor allem ausreichend körperliche Aktivitäten. Mit einem Hund verbringt Ihr Kind automatisch mehr Zeit in der Natur, kann sich so richtig austoben. Das macht nicht nur unheimlich Spaß, sondern hält Ihr Kind aktiv und unterstützt sogar das Immunsystem.

Hunde fördern den Stressabbau

Zu viele Schulaufgaben oder ein Streit mit einem Freund – das Stresslevel kann auch bei Kindern sehr hoch sein. Ein Hund kann Ihrem Kind in diesen Situationen dabei helfen, den Stress abzubauen. Das ist hauptsächlich dem beruhigenden Einfluss der Hunde auf die Kinder zuzuschreiben. Das Herumtollen und die Bewegung mit dem Hund sind ebenfalls eine wunderbare Ablenkung für Ihr Kind, damit es sich nicht auf negative Gedanken versteift.

Zum Schutz Ihrer Persönlichkeitssphäre ist die Verknüpfung mit dem Video-Streaming-Dienst deaktiviert. Per Klick aktivieren Sie die Verknüpfung. Wenn Sie das Video laden, akzeptieren damit Sie die Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes. Weitere Informationen zu den Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes finden Sie hier: Google - Privacy & Terms

Einen Hund mit Bedacht nach Hause holen

Der positive Einfluss von Hunden auf Kinder ist unverkennbar. Dennoch sollten Sie jetzt nicht überstürzt einen Hund besorgen. Hinterfragen Sie in Rücksprache mit Ihrer Familie: 

Denken Sie immer daran, dass ein Hund kein Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen, das Zuneigung sowie viel Zeit und Aufmerksamkeit von Ihnen braucht, und Geld kostet. Können Sie allerdings all die Fragen bejahen und entscheiden sich für einen Hund, dann wird dieser Schritt eine große Bereicherung für Ihre Familie, besonders für Ihr Kind sein.

Kind geht mit Hund Gassi.

Wie gelingt das Zusammenleben zwischen Kind und Hund?

Warum es positiv für die Entwicklung Ihres Kindes ist, mit einem Hund aufzuwachsen, wissen Sie nun. Wie aber gelingt das Zusammenleben zwischen Kind und Hund am besten? Wenn ein Hund neu in eine Familie kommt – egal ob Welpe oder Zuwachs aus dem Tierheim – dann müssen sich beide Seiten zunächst aneinander gewöhnen und im wahrsten Sinne beschnuppern. Damit das Zusammenleben zwischen Kind und Hund harmonisch verläuft, können Sie darauf achten, dass gewisse Alltagsregeln eingehalten werden:

Zum Schutz Ihrer Persönlichkeitssphäre ist die Verknüpfung mit dem Video-Streaming-Dienst deaktiviert. Per Klick aktivieren Sie die Verknüpfung. Wenn Sie das Video laden, akzeptieren damit Sie die Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes. Weitere Informationen zu den Datenschutzrichtlinien des Video-Streaming-Dienstes finden Sie hier: Google - Privacy & Terms

Sie als Elternteil können Ihrem Kind und Hund ein angenehmes Zusammenleben ermöglichen. Sowohl Ihr Kind als auch Ihr Hund sollen von einer harmonischen, liebevollen Beziehung zueinander profitieren. Worauf Sie dafür achten können:

  • Ihr Kind kann unter Aufsicht den Hund versorgen: Dafür darf es dem Hund etwa das Futter reichen, ihn mit einem Leckerli für den ausgeführten Trick belohnen oder beim Gassigehen die Leine mit übernehmen, wenn das Kind dazu körperlich und geistig in Lage ist.
  • Bringen Sie Ihrem Kind für ein angenehmes Zusammenleben früh bei, wie ein eine artgerechte und respektvolle Tierhaltung funktioniert.
  • Lassen Sie Kind und Hund sich gegenseitig kennenlernen: Häufig verläuft das ganz von allein. Kind und Hund haben ein natürliches Bedürfnis, sich kennenzulernen. Lassen Sie beide also unter Aufsicht zusammen spielen und sich beschnuppern. So entsteht eine Freundschaft ganz von allein.

Ein Hund ist eine Bereicherung für die gesamte Familie. Für Tipps rund um Pflege, Erziehung und Ernährung des Hundes schauen Sie in den verschiedenen Ausgaben unseres Magazin vorbei.

Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden & Bekannten:

Weitere Artikel der aktuellen Ausgabe