Soll der Hund im Bett schlafen?

Gemütlicher Partner oder Schlafräuber – die Pros und Contras zum Hund im Bett

Tagsüber begleitet Ihr Hund Sie bei vielen Aktivitäten. Ob Sie Ihren Hund allerdings nachts mit in Ihrem Bett schlafen lassen sollten, darüber sind Hundehalter unterschiedlicher Meinung. In diesem Artikel erfahren Sie, was dafür und was dagegen spricht, dass Ihr Hund mit im Bett schläft.

Hunde suchen von sich aus die Nähe ihrer Menschen und legen sich dabei auch gerne ins Bett. Dort ist es warm und gemütlich und Sie als Hundebesitzer schlafen darin ja schließlich auch. Kein Wunder also, dass Ihr Hund auch im Bett liegen will. Hundehalter müssen sich daher überlegen, ob sie dies zulassen.


Es ist eine grundsätzliche Entscheidung, ob Ihr Hund im Bett schlafen darf.

Wenn Sie es Ihrem Hund zunächst erlauben, versteht er nicht, falls es später verboten ist. Für viele Hundehalter ist es völlig in Ordnung, wenn der Hund mit im Bett schläft, wie Umfragen regelmäßig ergeben. Die folgenden Dinge sollten Sie aber gut bedenken, damit das Zusammenleben weiterhin harmonisch klappt.

Infografik zum Thema Hund im Bett

Das spricht dafür, den Hund im Bett schlafen zu lassen

  • Wärme und Geborgenheit: Hunde geben uns ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Viele Menschen empfinden dies ganz besonders nachts, wenn ihr Hund mit im Bett liegt.
  • Hunde wirken auf uns beruhigend: Speziell Menschen, die alleine und ohne Partner schlafen, empfinden die Wärme und Ruhe eines schlafenden Hundes als beruhigend und schlafen dadurch besser.

Das spricht dagegen, den Hund im Bett schlafen zu lassen

  • Asthma oder Allergie: Hundehalter, die unter Asthma oder Allergien leiden, sollten darauf verzichten, ihren Hund im Bett schlafen zu lassen. Denn im Fell von Hunden befinden sich naturgemäß neben Staub auch Pflanzenpollen – besonders, wenn Ihr Hund sich viel draußen aufhält. Diese tragen sie dann ins Bett, was Allergiker nachts zusätzlich belastet.
Frau niest in ein Taschentuch und im Hintergrund sitzt ein Hund auf dem Bett.
  • Ein Hund kann den Schlaf stören: Für einen erholsamen Schlaf ist es wichtig, ungestört durchzuschlafen. Ihr Hund hat jedoch einen anderen Schlafrhythmus als Sie. Hundehalter, die einen leichten Schlaf haben, werden daher schnell davon geweckt, dass ihr Hund aufsteht und umhergeht. Manche Hunde schnarchen auch laut und können dadurch Ihren Schlaf stören.
  • Ungeziefer: Hält sich Ihr Hund viel im Freien auf, so bleibt es nicht aus, dass er ab und an auch Zecken oder Flöhe mit ins Haus bringt. Schläft er mit im Bett, landen diese dann auch im Bettzeug. Auch Würmer können so an die Bettwäsche gelangen. Das Bettzeug muss daher öfter gewaschen werden als sonst.
  • Hygiene: Schläft Ihr Hund mit im Bett, sollten Sie die Bettwäsche auch deshalb öfter wechseln, weil er Haare verliert und Dreck mit ins Bett bringt. 
  • Hunde werden älter: Hunde beginnen verstärkt zu schnarchen und entwickeln oft einen Körpergeruch, wenn sie älter werden. Dann ist es nicht mehr so angenehm, wenn der Hund mit im Bett schläft, wie damals, als er im Welpenalter war. Hat sich Ihr Hund jedoch erst einmal daran gewöhnt, mit im Bett zu schlafen, ist es schwer, ihm dies wieder abzugewöhnen.
  • Der Partner ist nicht einverstanden: Wenn Sie Ihr Bett mit Ihrem Partner teilen, sollten Sie offen besprechen, ob Sie es zulassen, dass Ihr Hund mit im Bett schläft. Ist ein neuer Partner nicht einverstanden, kann es zu Konflikten kommen. Denn Ihr Hund wird nicht verstehen, wieso er es plötzlich nicht mehr darf und kann Eifersucht entwickeln. Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung also auch die Zukunft.
Ein Paar sitzt nebeneinander im Bett und beide streicheln einen Hund, der vor ihnen liegt.

Hunde sollten nicht im Kinderbett schlafen

Es ist wunderbar, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen können. Falls Sie Kinder haben, werden diese wahrscheinlich mehr als einmal darum bitten, dass Ihr Hund mit ihnen im Bett schlafen darf. Aber: Tiere sollten generell nicht mit im Kinderbett schlafen, denn dabei kann es zu gefährlichen Situationen kommen und die Verletzungsgefahr ist groß. Gerade Kleinkinder reagieren oft impulsiv auf Tiere, was zu gefährlichen Missverständnissen führen kann.

Egal, wo der Hund schläft, er soll sich geborgen fühlen

Lassen Sie Ihren Hund nicht mit im Bett schlafen? Dann richten Sie ihm einen gemütlichen Schlafplatz ein, an dem er sich so richtig wohlfühlt. Ein paar Dinge sollten Sie dabei bedenken:

  • Der Schlafplatz sollte möglichst ruhig und ungestört sein – auch tagsüber. Denn Hunde schlafen nicht nur nachts, sondern immer mal wieder auch tagsüber.
  • Hat Ihr Hund die Haustür im Blick, so gefällt ihm das wahrscheinlich. Viele Hunde schlafen aber auch gern in der Nähe Ihres Schlafzimmers. Lassen Sie die Tür geöffnet, ist das für Ihren Hund beruhigend.
  • Achten Sie auch darauf, dass das Hundebett warm und weich ist und optimal zur Größe des Tieres passt. In einem zu großen Hundebett fühlt sich der Hund nicht geborgen, während ein zu kleines Bett unbequem ist. Passt es genau und ist gemütlich, schläft Ihr Hund darin aber sicher schon nach kurzer Zeit selig.
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