Plötzlich Hundesitter – das müssen Sie jetzt wissen

5 Tipps, wenn Sie Hundebetreuung anbieten

Es hat sich Hundebesuch angekündigt und der bleibt sogar über Nacht? Ob der Hund Ihrer besten Freundin oder ein fremder Vierbeiner bei Ihnen Urlaub macht – es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten. Lesen Sie im Artikel, worauf es ankommt, wenn Sie Hundebetreuung anbieten.

1. Klären Sie wichtige Fragen im Vorfeld, wenn Sie Hundebetreuung anbieten

Um schon vor Beginn der Hundebetreuung zu wissen, wie Ihr Gasthund so tickt und worauf Sie beim Umgang mit ihm achten müssen, ist es sinnvoll, vorab einige Dinge mit dem Halter zu klären. Wir haben eine Checkliste mit den wichtigsten Fragen für Sie: 

  • Futter: Welches Futter bekommt der Hund und wann und wie oft sollten Sie ihn füttern? Darf es ab und zu auch mal ein Leckerli sein? 
  • Bewegung: Wie viel Auslauf braucht der Hund, welches Equipment brauchen Sie zum Gassigehen und welche Kommandos beherrscht er? 
  • Unterhaltung für die Zeit zu Hause: Gibt es eine Lieblingsbeschäftigung oder ein Lieblingsspielzeug? Was darf der Hund zu Hause und was nicht? Wie lang kann er alleine bleiben? 
  • Krankheiten und Notfälle: Versicherungsfragen klären und Notfallnummern austauschen. Welche Papiere brauchen Sie und wer ist der Tierarzt? 
  • Klären Sie außerdem, ob Sie Ihrem Vermieter Bescheid geben müssen.

Nachdem Sie alles Nötige geklärt haben, steht der Hundebetreuung und dem ersten Kennenlernen nichts mehr im Weg. 

2. Lernen Sie Ihren Gast vor der Hundebetreuung kennen

Vor der Hundebetreuung sollten Sie ein erstes Kennenlernen auf neutralem Boden mit dem Halter und dem Hund arrangieren. Für einen Vierbeiner bedeutet die Zeit mit einem Hundesitter viel Aufregung, deshalb sollte die erste Begegnung in einer entspannten Atmosphäre stattfinden – am besten draußen. Verabreden Sie sich für einen gemeinsamen Spaziergang, so können Sie den Hund bereits etwas kennenlernen und er Sie ein erstes Mal beschnüffeln. Beim ersten Kontakt ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Sie müssen erst noch herausfinden, ob Sie einen kontaktfreudigen oder eher sensiblen Hund vor sich haben, und sollten deshalb von direkten Streicheleinheiten und einer lauten Begrüßung absehen. 

 

Der erste Eindruck zählt – bei der Hundebegrüßung müssen Sie auf Ihre Körpersprache achten, damit der Hund Sie nicht als Bedrohung wahrnimmt.


Kommt der Hund nicht direkt auf Sie zu, dann halten Sie erst mal Abstand. Nach einiger Zeit können Sie den Hund auf Augenhöhe in der Hocke begrüßen. Der Hund knurrt Sie an? Achten Sie auf die Signale des Hundes, er wird Ihnen zeigen, ob er für engeren Kontakt bereit ist oder nicht. Nach der Begrüßung kann es losgehen. Im Laufe des Spaziergangs können Sie die Hundeleine übernehmen und Kommandos testen. Der Hund gewöhnt sich so an Sie, und eine erste Vertrauensebene ist geschaffen.

3. Richten Sie dem Besuchshund einen eigenen Platz ein

Damit sich Ihr Gast bei Ihnen wohlfühlen kann, sollten Sie ihm einen Schlaf- und Futterplatz einrichten. Im Idealfall bringt der Halter den eigenen Korb oder die eigene Decke direkt mit, so weiß der Hund sofort, wo er sich zurückziehen kann. Macht es sich der Hund auf seinem Ruheplatz bequem, dann sollten Sie ihn dort auch nicht stören und ihn in Ruhe dösen lassen.

Sheltie-Hund schaut aus dem Korb.

4. Legen Sie Regeln für die Hundebetreuung fest

Für ein entspanntes Zusammenleben sind Regeln wichtig. Die Regeln, die der Hund zu Hause befolgen muss, gelten auch in Ihren vier Wänden. Treten Sie dem Vierbeiner von Anfang an selbstsicher und ruhig gegenüber. Es muss klar werden, dass es Ihr Heim ist, damit der Hund kein eigenes Revier beansprucht. Falls er nicht gehorcht und es zu Schwierigkeiten kommt, können Sie strategisch Snacks einsetzen.

5. Sorgen Sie für körperliche und geistige Auslastung des betreuten Hundes

Die Abwesenheit des Halters und die fremde Umgebung können bei Hunden Heimweh auslösen. Bewegung und geistige Fitness sind wichtig, damit der Hund ausgeglichen und zufrieden ist. Gemeinsame Spaziergänge, Spiele und Denkspiele stärken außerdem die Bindung zum Hund. Wir haben zwei Spielideen, die für Bewegung und Spaß sorgen:

Hindernislauf

  • Das brauchen Sie:   Snacks 
  • So geht’s: Ganz simpel – setzen Sie sich auf den Boden und strecken Sie Ihre Beine aus. Mit dem Leckerli locken Sie den Hund über das „Hindernis“. Sie können dieses Spiel variieren, indem Sie die Beine anwinkeln oder auf einen Hocker legen und der Vierbeiner durchkriechen muss.

Schatzsuche

  • Das brauchen Sie: Leckerlis oder Trockenfutter
  • So geht’s: Verstecken Sie die Leckerbissen überlegt in Ihrer Wohnung, sodass sie nicht so leicht zu finden sind. Der Hund wird das Spiel von ganz allein verstehen, denn er muss nur seiner Nase folgen. Sie können den Schwierigkeitsgrad auch erhöhen, indem Sie die Leckerlis in Gegenständen verstecken, die der Hund nicht so leicht öffnen kann, beispielsweise einer Papprolle. Der Vierbeiner muss so seinen Kopf und Geruchssinn anstrengen.

 

Mit diesen 5 Tipps sind Sie gut vorbereitet, wenn ein Hundesitter-Job auf Sie wartet und Sie Hundebetreuung anbieten wollen. Viel Spaß!

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