Mit dem Hund im Schnee

10 Tipps, damit Ihr Hund im Schnee Spaß hat

Die Schneemenge fällt in jedem Jahr ein bisschen anders aus und ist auch regional unterschiedlich. Manche Hundehalter erleben Schnee vor allem im Winterurlaub. Wir haben hier zehn Tipps für Sie zusammengefasst und sagen Ihnen, was Sie mit Ihrem Hund im Schnee beachten sollten.

1. Pfotenpflege ist für Ihren Hund bei Schnee besonders wichtig

Eine winterlich verschneite Landschaft lädt zum Spazierengehen mit Ihrem Hund geradezu ein. Doch oft sorgen Autoverkehr, Streugut und Salz für unangenehmen Schneematsch. Dies strapaziert die Pfoten Ihres Hundes sehr und eine sorgfältige Pfotenpflege ist dann wichtig. Aber auch sauberer Schnee kann unangenehm sein: Er verdichtet sich beim Laufen und bildet Klumpen im Fell zwischen den Ballen Ihres Hundes. Das Laufen kann dann sehr schmerzhaft werden und der Schnee ist nur schwer von den Pfoten zu lösen. Bei Schnee sind daher Hundeschuhe empfehlenswert – sie schützen die Pfoten Ihres Hundes.

2. Schnee und Glätte bergen Rutschgefahren für Hund und Halter

Gerade wenn die Temperatur um den Gefrierpunkt liegt, müssen Sie bei Schnee auch mit Glätte rechnen. Auch unter einer Schicht Neuschnee kann sich Eis befinden, das auf den ersten Blick nicht sichtbar ist. Für Ihren Hund ist das in der Regel kein großes Problem – für Sie als Hundehalter unter Umständen schon. Wenn Ihr Hund an der Leine zieht, kann dies im Schnee nämlich schnell zu einem Sturz führen. Tipp: Für alle Fälle können Sie Spikes an Ihren Schuhen befestigen. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen, die sich mit ein paar Handgriffen über die Schuhe streifen lassen.

Hund im Schnee mit Hundemantel

3. Gegen Schnee und Nässe hilft ein Hundemantel

Trockene Kälte lässt sich meistens gut aushalten, wenn Sie mit Ihrem Hund in Bewegung sind. Hundesenioren finden Kälte allerdings oft anstrengend, weil sie sich ihrem Alter entsprechend langsamer bewegen. Ob Sie Ihrem Hund dann lieber einen Mantel gegen die Kälte anziehen, können Sie selbst entscheiden. Bei Hunden mit sehr kurzem Fell oder besonders kälteempfindlichen Hunderassen ist dies auf jeden Fall empfehlenswert.


Bei nasskaltem Wetter mit Schneeregen ist ein Regenschutz auch für Hunderassen mit dichtem Fell praktisch, da der Hund dann deutlich weniger auskühlt.

4. Bei Dunkelheit im Schnee sind reflektierende Leinen und Halsbänder gut sichtbar

Ist Schnee gefallen, wirkt zwar alles freundlicher, trotzdem ist es in den Wintermonaten eher dunkel. Gerade Autofahrer haben dann Schwierigkeiten, bei den Lichtverhältnissen alles zu erkennen. Brems- und Ausweichmanöver sind bei Schnee und Glätte außerdem schwieriger und verlangen besondere Umsicht. Ein Blinklicht oder eine reflektierende Leine und ein ebensolches Halsband sind daher empfehlenswert, damit Sie schon von Weitem gut gesehen werden.

5. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht zu viel Schnee frisst

Schnee übt einen ungeheuren Reiz auf Hunde aus. Er riecht interessant, ist ungewöhnlich kühl und hat eine besondere Beschaffenheit. Deswegen fressen Hunde natürlich auch Schnee. Einige Hunde sind besonders empfindlich gegen Schnee und entwickeln eine sogenannte Schnee-Gastritis. Generell sollten Sie allerdings darauf achten, dass Ihr Hund nicht zu viel davon frisst. Denn der Schnee kann immer auch Streusalz oder Split und kleine Steinchen enthalten.

6. Trocknen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang im Schnee gründlich ab

Wenn Sie nach einem Spaziergang mit Ihrem Hund im Schnee nach Hause kommen, freuen Sie sich darauf, sich wieder aufzuwärmen. Denken Sie auch daran, Ihren Hund mit einem Handtuch gut trocken zu rubbeln. Sollte es draußen besonders nass und matschig gewesen sein, kann auch ein kleines Bad guttun. Allerdings ohne Shampoos oder andere Pflegemittel. 

7. Im tiefen Schnee sollten Sie kleine Hunde tragen

Hunde erleben die Schneehöhe unterschiedlich – abhängig von ihrer Körpergröße. Für kleine Hunde kann es sehr mühsam sein, über zusammengeschobene Schneewälle und durch Neuschnee zu gehen. Sie sollten sich daher im Winter darauf einstellen, dass Sie Ihren Hund bei Schnee tragen müssen. Achten Sie darauf, dass der Hund dabei warm eingepackt und windgeschützt ist, denn ihm wird schneller kalt, weil er sich nicht selbst bewegt.

8. Achten Sie in den Bergen bei Schnee auf Hinweise

Wenn Sie in den Bergen leben, wissen Sie, wie Sie sich verhalten sollten. Wer jedoch zu Besuch oder zugezogen ist, für den ist vieles neu. Im Winter sind dort immer wieder Gebiete für Fußgänger gesperrt, weil Lawinengefahr droht. Führen Sie Ihren Hund dann unbedingt an der Leine und lassen Sie ihn in den Bergen nicht frei laufen. 

9. Vorsicht vor zugefrorenen Gewässern

Bei anhaltender Kälte beginnen stehende Gewässer zu überfrieren. Auch kleinere Flüsse bilden nach einiger Zeit der Minustemperaturen eine Eisschicht. Beim Betreten ist jedoch immer Vorsicht geboten, denn nicht immer trägt das Eis an allen Stellen. Denken Sie immer an die Gefahr einzubrechen und achten Sie auch auf Ihren Hund. Er ist zwar leichter, dennoch brechen auch Hunde immer wieder ins Eis ein und haben dann Schwierigkeiten, wieder aus dem kalten Wasser zu kommen. Manchmal müssen sie sogar gerettet werden. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Hund das Eis nur betritt, wenn Sie es zulassen.

10. Sie lieben Schnee? Suchen Sie sich den passenden Hund

Unter den Hunden sind Huskys und Alaskan Malamute eine Besonderheit. Sie kommen aus dem nördlichen Sibirien bzw. Alaska und diese Hunderassen lieben Schnee ganz besonders. In ihrer Heimat werden sie deshalb als Schlittenhunde eingesetzt. Wenn Sie also gerne ausgiebig Wintersport machen, kann es eine Überlegung wert sein, ob Sie dies zusammen mit Ihrem Hund machen. Huskys und Malamute laufen auf den Langstreckenloipen vor Ihren Skiern und ziehen auch Schlitten mit Gewicht. Allerdings unterscheiden sich Huskys in der Haltung von anderen Hunderassen. Sie sind weniger gern im Haus, können dafür aber auch gut im Freien und im Rudel gehalten werden. Sie sind vergleichsweise unabhängig und weniger ein Familienhund, der sich an Unterordnung gewöhnt. Dafür kann für einen Husky keine Skitour zu lang sein.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund viel Spaß im Schnee!

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