Der Bergamasker Hirtenhund – ein zotteliges Familienmitglied

Zottelig, wild und frei – das Aussehen des Bergamasker Hirtenhundes

Den Bergamasker Hirtenhund gibt es in vielen verschiedenen Grau-Variationen. Seltener kommen auch einfarbig schwarze, merle-farbene oder falbfarbene (rötlich-braune) Bergamasker mit weißen Abzeichen vor. Sein dichtes Fell und die dicke Unterwolle verfilzen zu den charakteristischen langen Zotteln – auf den ersten Blick wirkt der Bergamasker vielleicht etwas ungemütlich, doch schon nach wenigen Minuten wird der Vierbeiner Sie mit seinem herzlichen Wesen für sich gewonnen haben. 

Sein Kopf ist eher rund und die Augen sind dunkel. Das lange Fell verdeckt ihm manchmal etwas die Sicht, wodurch er zwischendurch etwas süß und verwirrt aussieht. Bergamasker haben ihr Umfeld dennoch immer genau im Blick. Ihre Nase ist kurz und breit.

Der Bergamasker zählt mit seinen 54 bis 60 cm Widerrist höhe zu den mittelgroßen Hunderassen und wiegt zwischen 26 und 38 Kilogramm. Durch die schweren Zotteln wirkt er jedoch weitaus kräftiger.

Zwei Bergamasker warten auf einer Wiese.

Die Lebenserwartung von Bergamaskern

Bergamasker werden bis zu 15 Jahren alt. Durch ihre gute Gesundheit bleiben die Tiere auch im Alter noch lange fit. Unterstützen Sie Ihren Hund trotzdem durch entsprechendes Futter und eine Anpassung des Bewegungspensums: Im Alter brauchen die Hunde keine so hohe Auslastung mehr wie in jungen Jahren und bevorzugen mehr Ruhe.

Ein Bergamasker mit viel Laub im Fell liegt auf dem Waldboden.

Bergamasker brauchen vielseitiges Training 

Bergamasker lieben Gesellschaft. Sie haben ein stark menschenbezogenes Wesen und sind nicht gerne allein. Planen Sie das vor dem Kauf mit ein. Stärken Sie die Bindung zu Ihrem Hund durch viel gemeinsame Zeit. Egal ob kuscheln, spielen oder gar toben – Ihr Bergamasker wird jede Minute mit Ihnen genießen.

Die intelligenten Hunde erweisen sich als besonders leichtführig und gut erziehbar und können als Ersthund in Betracht gezogen werden. Sie sollten dennoch viel Geduld und gewisse Führungsqualitäten mitbringen, damit Ihr intelligenter Rassehund nicht die Oberhand gewinnt. Bergamasker zeigen nämlich keinen blinden Gehorsam, sondern denken mit. Sie führen die Kommandos nicht einfach so aus, vielmehr suchen sie stets nach einem Sinn hinter ihrem Tun.  

Sorgen Sie deshalb schon früh für Abwechslung im Training. Probieren Sie verschiedene Sportarten und Denkspiele aus und denken Sie über eine Ausbildung zum Arbeitshund nach.

Ein Bergamasker steht in einer Schneelandschaft.
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